Zwölf der dreizehn Brunnen wurden, ohne dass aus heutiger Sicht eine strategische Notwendigkeit der Wasserversorgung von Mensch und Tier gegeben war, in der Zeit zwischen 1848 und 1981 erbaut. Es waren keine Zweckbauten, sondern überwiegend künstlerisch anspruchsvolle Brunnenbauwerke, die ursprünglich von Einzelpersonen, Interessengruppen oder Vereinen errichtet wurden.
Ende der achtziger Jahre waren mehr als die Hälfte der Brunnen verfallen, bzw. nicht mehr existent. Natur- und kulturbegeisterte Menschen fingen 1990 an, den ersten Brunnen zu restaurieren. Die Akteure gründeten 1996 den gemeinnützigen Verein der:
Freunde der Brunnen im Ensheimer Tal,
der alle Aktivitäten bündelte. Von 1990 bis zum Jahre 2000 wurden neun der zwölf Brunnen – fast ausschließlich mit privaten Mitteln – restauriert bzw. nach alten Fotografien wiedererrichtet.
Bei dem dreizehnten Brunnen handelt es sich nicht um einen gefassten Brunnen, sondern um einen natürlich belassen Wasseraustritt mit Wasserfall, der die übrigen Brunnen aufgrund seiner natürlichen Schönheit und Originalität, sinnvoll ergänzt.